GRUSSWORT

BEI DEM ABSCHIEDSEMPFANG FÜR

NUNTIATURRAT MSGR. DR. ANTONIO FILIPAZZI

AM 15. JULI 2003 UM 17.30 UHR

IN DER APOSTOLISCHEN NUNTIATUR IN BERLIN

 

           

            1. Es sei mir gestattet, Sie, meine Damen und Herren, herzlich als unsere Gäste willkommen zu heißen und Ihnen dafür zu danken, dass sie meine Einladung zu diesem Abschiedsempfang für Herrn Nuntiaturrat Msgr. Dr. Antonio Filipazzi angenommen haben. Ihre Anwesenheit hier ist Ausdruck der Wertschätzung und Verbundenheit, die Sie Msgr. Filipazzi entgegenbringen. So ist Ihr Kommen Grund zur Genugtuung für ihn, aber nicht weniger für den Apostolischen Nuntius.

            Lieber Monsignore, nach fünf Jahren Dienst in der hiesigen Nuntiatur hat das Vertrauen des Heiligen Vaters Sie in das Staatssekretariat - in die Sektion für die Beziehungen zu den Staaten - berufen, wo Sie demnächst in unmittelbarer Nähe zum Kardinalstaatssekretär und der verehrten Person des Heiligen Vaters Ihre reichen Talente im Dienste des Heiligen Stuhles und der Kirche werden einsetzen können.

            2. Ihr Dienst in den vergangenen Jahren hat Sie Deutschland kennenlernen lassen in direktem Kontakt mit den Schönheiten des Landes, mit den Schätzen der Kultur und der Kunst dieses großen Volkes, aber vor allem mit dieser Kirche, der es zwar an Problemen nicht mangelt - aber das, weil sie gottseidank eine lebendige Kirche ist -, in der es aber - wie ich zu wiederholen nicht müde werde - bewundernswerte geistliche Schätze zu bestaunen gibt. Groß ist in ihr auch - ich möchte es unterstreichen - der ökumenische Schwung, aber auch die Treue zum Nachfolger Petri. Unvergesslich werden Ihnen auch die wunderbaren liturgischen Feiern bleiben, in denen der ganze Glanz auf dem Gesicht der Kirche in Deutschland aufstrahlt. Ich bezweifle nicht, dass Sie mit einem Gefühl tiefer Dankbarkeit für das, was Sie hier empfangen haben, von diesem Land Abschied nehmen werden.

            3. Es ist an mir - und es ist mir eine angenehme Pflicht -, das hervorzuheben, was Sie in den fünf Jahren Ihres Dienstes hier geleistet haben. Es war ein Dienst, den Sie immer mit großer Aufmerksamkeit, mit hohem Verantwortungsbewusstsein und mit intellektueller Präzision erfüllt haben, mit einer Kompetenz, die mit einer gewinnenden Zurückhaltung und - wenn sich die Situation ergab - auch mit ein wenig Humor gepaart war. Unter den verschiedenen Aufgaben, die Ihnen die Tage in Deutschland bestimmt haben kurz erscheinen lassen, möchte ich Ihren Einsatz an meiner Seite für den Pavillon des Heiligen Stuhles auf der EXPO in Hannover und für den Neubau der Apostolischen Nuntiatur in Berlin hervorheben.

            4. Ich bezweifle nicht, dass die Erfahrungen, die Sie in Deutschland gemacht haben, Ihnen bei Ihrer neuen Aufgabe im Staatssekretariat von großem Nutzen sein werden. Und ich bezweifle auch nicht, dass Sie sich manchmal nach den in diesem Land verbrachten Tagen und den Menschen, die Sie hier erlebt haben, zurücksehnen werden. Aber trösten Sie sich: Viele von uns versprechen Ihnen schon jetzt, Sie in der Ewigen Stadt zu besuchen - oder besser: Ihnen ihre ehrerbietige Aufwartung zu machen.

            5. Lieber Msgr. Filipazzi, für alles danke.

Für den jetzt bevorstehenden Abschnitt Ihres Lebens und Ihres Dienstes beste Wünsche - und Gottes Segen!