Blick vom Turm der Johannes-Basilika auf die nahegelegene Kirche am Südstern.
Blick vom Turm der Johannes-Basilika auf das Nuntiaturgebäude.
|
|
|
|
Das Grundstück, auf dem die Nuntiatur einst ihren Berliner Sitz hatte, wurde nach dem zweiten Weltkrieg dem Bistum Berlin übertragen und 1981 weiter an den Berliner Senat veräußert. In dieser besonderen Verpflichtung bot die Erzdiözese Berlin dem
Heiligen Stuhl drei Grundstücke an.
In dem auf sieben Teilnehmer beschränkten Wettbewerb für den Neubau der Apostolischen Nuntiatur konnte sich Dieter-Georg Baumewerd mit seinem Entwurf durchsetzen. Der Münsteraner ist seit mehreren Jahrzehnten in seiner Arbeit kirchlichen Bauherren verbunden. Mit dem Entwurf sollte ein architektonisches Verhältnis zum dominanten Bau der neo-romanischen Johannes-Basilika definiert werden.
Im Abstand von rund zehn Metern zur Basilika setzt Baumewerd drei gleichhohe Baukörper sowohl orthogonal als auch parallel zur Querschiffachse und addiert sie auf dem dreieckigen Grundstück zu einem kompakten Ganzen. Die ersten beiden Quader werden rechtwinklig zum Seitenportal plaziert. Sie nehmen den Kanzleibereich mit seinen Repräsentations- und Arbeitsräumen sowie eine Kapelle auf. Zwischen ihnen wird ein abgetreppter, trichterförmiger Innenraum erzeugt. An der rückwärtigen Seite schiebt sich der dritte Kubus entlang.
|