Im unteren Glasfenster sieht man das Weizenkorn unter den Erdschollen, in einem Feld. Es ist ein Hinweis auf die oben zitierte Stelle von Joh 12,24-25a, die sich zuallererst auf das Leiden Christi bezieht und auf seinen Opfertod, der fruchtbar wird für das Leben der Menschheit. Sein Opfertod, erneuert sich in der Feier der Eucharistie.

Das Korn blüht auf zuerst mit einer blassen Farbe, und dann mit der goldenen Farbe der Ähren. Auf der Spitze der hochaufgerichteten Ähre kann man zwei kostbar gezeichnete Blätter sehen, eines grün, das andere braun, also schon verdorrt: Es lässt daran denken, dass auch die blühende und volle Ähre sterben muss, um ihre Weizenkörner herzugeben.

In dem oberen Glasfenster sieht man die Körner des reifen Weizens, und den Engel, der ihn aberntet und - wie sich hier zeigt - fast in seine geflügelte Dimension aufnimmt.

In der Kraft der Eucharistie vollzieht sich so der Übergang von der schwarzen Erde - vom Staube, zu dem alle Kinder Adams zurückkehren - zum ewigen Leben.